19.03.2025
Erst ablehnen und für unnötig halten und dann selber beantragen 🤔
Verwunderung bei BVK über Antrag der CDU zur Hundewiese
Kerken, 19.03.2025 – Die BVK Kerken zeigt sich erstaunt über den aktuellen Antrag der CDU Kerken, eine Hundewiese in der Gemeinde einzurichten. Bereits im Jahr 2019 hatte die BVK einen Antrag gestellt, in dem die BVK beantragt hat, geeignete Flächen für eine Hundewiese zu suchen. Dieser Antrag wurde jedoch damals von der CDU und der SPD abgelehnt.
„Es ist bemerkenswert, dass die CDU nun selbst einen Antrag stellt, der genau das fordert, was sie vor wenigen Jahren noch abgelehnt hat“, erklärt die Fraktionsvorsitzende der BVK Kerken, Patricia Gerlings-Hellmanns. „Es stellt sich jedoch die Frage, warum unser Antrag damals keine Unterstützung fand, aber nun, als Initiative der CDU wieder aufgegriffen wird.“
Nach dem erfolglosen Antrag der BVK im Jahr 2019 hat sich eine engagierte Privatperson in Kerken dazu entschlossen, in Eigenregie eine Hundewiese zu betreiben. Diese ehrenamtliche Initiative bietet Hundebesitzern die Möglichkeit, ihre Hunde auf einer gesicherten Fläche frei laufen zu lassen. Die Nutzung ist unentgeltlich, es wird lediglich um eine Spende gebeten, um die laufenden Kosten wie Pacht und Pflege der Wiese zu decken. Die aktuelle Initiative der CDU stellt somit eine direkte Konkurrenz zu diesem bestehenden, privat organisierten Angebot dar.
Aus diesem Grund wird die BVK den Antrag der CDU nicht unterstützen. Stattdessen setzen wir uns dafür ein, dass die bestehende ehrenamtliche Initiative gefördert und unterstützt wird, anstatt sie durch ein konkurrierendes kommunales Angebot zu gefährden. Die BVK schlägt vor, dass die Gemeindeverwaltung den Kontakt mit der Betreiberin oder dem Betreiber der bestehenden Hundewiese sucht, um eine mögliche Kooperation zwischen der Gemeinde und der Privatinitiative zu besprechen. Aus Sicht der BVK könnte die Gemeinde Kerken hierbei eine finanzielle Unterstützung anbieten, um den langfristigen Betrieb der Hundewiese sicherzustellen. Im Gegenzug könnte die Privatinitiative weiterhin die Pflege der Fläche und die Betreuung der Nutzer übernehmen, sodass eine nachhaltige und bürgernahe Lösung entsteht.
-> Hier geht es zu unserem Antrag von 2019
-> Hier finden Sie unter dem TOP 17 den Antrag der CDU
-> Hier berichtet die Rheinische Post über die Privatinitiative
Foto: Privat