PM Attraktive Schule, starke Region BVK setzt auf Dialog und Kooperation
von Patricia Gerlings-Hellmanns
Hier finden Sie unsere Antwort auf die Pressemitteilung von CDU, SPD und Grünen vom 11.12.2024. (siehe Screenshot)
PM Attraktive Schule, starke Region: BVK setzt auf Dialog und Kooperation
Kerken, 12.12.2024 - Die Bürgervereinigung Kerken (BVK) begrüßt die Diskussion um die Zukunft der Dependance der Robert-Jungk-Gesamtschule in Aldekerk und unterstreicht die Dringlichkeit eines lösungsorientierten Ansatzes. „Die Sicherung des Schulstandorts Aldekerk ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam bewältigen können“, erklärt Patricia Gerlings-Hellmanns, Fraktionsvorsitzende der BVK.
Die BVK weist darauf hin, dass die Herausforderungen am Standort – wie sinkende Schülerzahlen und die fehlende Busverbindung nach Hüls – seit Jahren bekannt sind. Hierauf hat die BVK Verwaltung und Politik mehrfach hingewiesen und bereits 2023 die Verwaltung schriftlich in einer Anfrage auf diese Probleme hingewiesen. „Leider bleiben viele zentrale Punkte weiterhin ungelöst. Dies führt bei Eltern für Unsicherheit und bewegt sie dazu, andere Schulen zu bevorzugen“, so Gerlings-Hellmanns. Besonders kritisch sei die mangelnde Anbindung zwischen Aldekerk und Hüls, die bei der Eröffnung der Schule versprochen, aber nicht umgesetzt bzw. nach kurzer Zeit wieder abgeschafft wurde.
„Unser Sohn ist in Kerken zur Schule gegangen und unsere Tochter macht im kommenden Jahr ihr Abitur an der Oberstufe in Hüls. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig ein stabiler Schulstandort für Familien ist. Deshalb werde ich mich weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, dass Aldekerk eine attraktive Schule für die Gemeinde und die Region bleibt“, erklärt Gerlings-Hellmanns.
Die BVK führt die Diskussion um die Zukunft des Schulstandorts bewusst ergebnisoffen, betont jedoch, dass strukturelle Veränderungen nur in enger Absprache mit den umliegenden Kommunen erfolgen müssen. „Die Robert-Jungk-Gesamtschule in Aldekerk muss wieder so attraktiv werden, dass sie von Schülern und Eltern als erste Wahl wahrgenommen wird. Erst wenn diese Bemühungen scheitern sollten, können Überlegungen zu alternativen Schulformen oder Kooperationspartnern sinnvoll sein“, so Gerlings-Hellmanns. Sie unterstreicht, dass die langfristige Stärkung des Bildungsstandorts nur durch eine abgestimmte interkommunale Zusammenarbeit erreicht werden könne: „Isolierte Maßnahmen, die auf eine schnelle Lösung abzielen, wie sie von CDU, Grünen und SPD in Kerken vorgeschlagen wurden, gefährden die Stabilität des gesamten Schulsystems in der Region. Wir müssen sicherstellen, dass alle beteiligten Kommunen von den getroffenen Entscheidungen profitieren.“
Die BVK hat in der jüngsten Sitzung des Schul-, Kultur- und Sozialausschusses (SKS) erneut dazu aufgerufen, Maßnahmen zu entwickeln, die den Standort stärken und Unsicherheiten beseitigen. Wichtig wäre eine verbesserte Anbindung im ÖPNV oder ein so genannter Schülerspezialverkehr und gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Steigerung der Attraktivität und die Schaffung einer langfristigen Perspektive für die Oberstufe in Hüls.
„Jetzt ist nicht die Zeit für Schuldzuweisungen. Wir brauchen Zusammenarbeit und eine klare Strategie, um langfristig die Attraktivität und Stabilität des Standorts Aldekerk zu sichern“, betont Gerlings-Hellmanns. Der Einladung durch die BVK zu einem interfraktionellen Austausch nach der Sitzung des SKS sind die Fraktionen CDU, SPD und Grüne leider nicht gefolgt, lediglich die Fraktion der Freien Bürgervertreter hat an einem Austausch teilgenommen. Die BVK hofft aber, dass es im kommenden Jahr zu einem Umdenken der drei Parteien und einer damit verbundenen Zusammenarbeit aller Ratsfraktionen kommt. Ein konstruktiver Dialog mit Verwaltung, Politik und Schule und pragmatische Lösungen müssen im Mittelpunkt stehen!
Die BVK sieht in der Schule auch einen wesentlichen Faktor für die Attraktivität der Gemeinde. „Ein stabiler Schulstandort macht Kerken zu einem Ort, an dem Familien gerne leben. Angesichts der Investitionen von über 15 Millionen Euro ist es unsere Pflicht, diesen Standort zukunftsfähig zu machen und zu erhalten.