Pressemitteilung BVK beantragt Ausrüstung von Stellplätzen mit Ladesäulen für Elektromobilität

von


BVK beantragt Ausrüstung von Stellplätzen mit Ladesäulen für Elektromobilität

Die BVK-Fraktion im Rat der Gemeinde Kerken hat einen Antrag zur Vorbereitung einer Nachrüstung von öffentlichen Ladesäulen gestellt. Dieses Thema hat die BVK in der Ver-gangenheit des Öfteren schon bei den Rats- und Ausschusssitzungen thematisiert. Nunmehr sollen für neu zu erstellende öffentliche Parkplätze Leerrohre mit eingebaut werden um spä¬ter eine Nachrüstung ohne aufwändige Tiefbauarbeiten durchführen zu können. Die Elektrifizierung der privaten Mobilität schreitet mittlerweile immer schneller voran. Neben im¬mer weiter attraktiver werdenden Elektroautos kommen zunehmend auch für Pendler inter¬essante E-Roller und E- Motorräder auf den Markt. Dies erfordert eine zukunftsgerichtete Ausstattung der öffentlichen Räume mit Ladeinfrastruktur. Auf Bundesebene sind diesbe¬züglich derzeit verschiedene Gesetzesvorhaben im Gange. Unter anderem ist geplant öf¬fentliche Tiefgaragen verbindlich mit 20 % der Parkflächen mit Ladeinfrastruktur ausstatten zu lassen bzw. dieses zu fördern.

Gerade in Kerken sollten alle Ortsteile mit entsprechender Infrastruktur ausgestattet werden. Ein Nachbau auf bestehenden Flächen ist immer schwie¬rig und kostspielig. Daher geht der Antrag der BVK-Fraktion in die Richtung zumindest beim Neubau dies zu berücksichtigen. Gerade die Pendlerparkplätze an den Bahnhaltepunkten bieten sich an. In Nieukerk sind neue Parkplatzflächen erstellt worden. Bei den letzten Rats- und Ausschusssitzungen hat die BVK immer wieder darauf hingewiesen diese Stellflächen entsprechend auszurüsten. Die Gemeinde hat hier nunmehr für die Beleuchtung Leerrohre verlegt, die später für eine Nachrüstung benutzt werden können.

Derzeit ist es für die Gemeinden schwierig aufgrund fehlender Gesetzesgrundlage in Eigen-regie Ladesäulen zu installieren und vor allem zu betreiben. Hierfür müsste ein Konzessions¬träger im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung gesucht werden. Alternativ könnten auch die Gemeindewerke Kerken im Rahmen einer Satzungsänderung solche Ladesäulen als Non-Profit Unternehmen installieren und betreiben (analog zu Stadtwerken). Hierzu hatte die BVK-Fraktion schon am 25.06.2016 einen Antrag auf Satzungsänderung gestellt (Im Rahmen Erschließung Aldekerk-Süd, Nähwärmeversorgung).

Die Ladepunkte müssten auch keine besonders hohe Ladeleistung aufweisen. Bisher hat sich als unterer Standard der Typ 2 (Mennekes-Stecker) mit 22 KW Ladeleistung etabliert. Schnelladersäulen (=> 50 KW Gleichstrom) sind aus Sicht der BVK nur an zentralen Punk-ten, welche dem Durchgangsverkehr dienen, sinnvoll. Hierzu zählen neben größeren Ein-kaufsstandorten und Tankstellen an der B9 vor allem die Dorfmittelpunkte der einzelnen Ortsteile (mit angeschlossener Gastronomie) zu den bevorzugten Stellen.

Die BVK erhofft sich hierdurch eine Attraktivitätssteigerung vor allem auch einen deutlichen Effekt für die Luftreinhaltung und das Klima. Ein großer Teil des Kerkener Stromes wird nun mal durch die ortsnah installierten Windenergie- und Biogasanlagen bereitgestellt.

Foto:Pixabay

Zurück