Antrag Kempener Dyk wird im Bau- und Planungsausschuss beraten
von Patricia Gerlings-Hellmanns
Der Antrag der BVK-Fraktion wird im kommenden Bau- und Planungsausschuss beraten. Die Beschlussvorlage sowie zwei Anlagen (Unterschriftensammlung der Anwohner und Landwirte) finden Sie hier:
Sitzungsunterlagen Bau- und Planungsausschuss 02.02.2021
Die Sitzung am 02.02.2021 findet um 18 Uhr im Adersaal statt. Eine Anmeldung per Mail an sibille.roetters@kerken.de ist erforderlich.
BVK sucht das Gespräch mit den Landwirten am Kempener Dyk
Sehr verärgert sind die Landwirte, die ihre Felder am Kempener Dyk bewirtschaften. Hier hatten sich die Anwohner mehrmals an die Rheinische Post, die Verwaltung und die Politik in Kerken gewendet, weil der Kempener Dyk von vielen PKW´s als Abkürzung zwischen der Kempener Landstraße und der Dorfmitte genutzt wird. Die Straße ist im Wohngebiet asphaltiert und nach der Wohnbebauung ein Wirtschaftsweg.
Bei einem Ortstermin erläuterten die Anwohner der BVK-Fraktion die Problematik. Die Straße ist eigentlich als Sackgasse ausgeschildert. Diese ist aber lediglich durch ein Schild am Eingang zum Wohngebiet gekennzeichnet. Die Durchfahrt ist dennoch bis zur Kempener Landstraße ungehindert möglich. Die BVK-Fraktion hatte daraufhin einen Antrag bei der Gemeinde gestellt, die Straße mittels Absperrpfosten für den Durchfahrtsverkehr zu sperren.
Hiervon sind auch einige Landwirte betroffen. Diese könnten über die Zufahrt aus Richtung Kempener Landstraße ihre Felder anfahren. Allerdings ist für die Landwirte die Kempener Landstraße nicht gut einsehbar. Hierauf hatte ein Landwirt, der bei dem Ortstermin zufällig vorbeifuhr, die Fraktion hingewiesen. Er bestand darauf, dass die Absperrung nur dann erfolgen könne, wenn die Sicht auf die Kempener Landstraße frei sei und die Sträucher und Äste geschnitten werden.
„Landwirte, die diese Stelle öfter nutzen berichteten das die Ausfahrt auf die Kempener Landstraße ist eine große Gefahrenquelle sei. Durch den Baum und Strauchbestand ist eine sehr schlechte Einsicht geboten, die mit Frontgeräten am Schlepper ein immenses Unfallpotenzial mit sich bringt. Uns ist es wichtig, dass sowohl die Anliegen der Anwohner als auch der Landwirte berücksichtigt würden. Es soll eine Lösung sein, mit der alle zufrieden sind. Es ist nicht unsere Absicht, die Landwirte zu verärgern oder ihnen die Arbeit zu erschweren“, sagt Fraktionsvorsitzende Patricia Gerlings-Hellmanns. „Deshalb haben wir dem Landwirt zugesichert, dass wir uns darum kümmern, dass die Sicht für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge ermöglicht wird. Hierzu haben wir sowohl zu Straßen NRW als auch mit dem Bauhof der Gemeinde Kerken Kontakt aufgenommen. Bisher wissen wir nur, dass das betreffende Grundstück der Deutschen Bahn gehört, auf weitere Infos warten wir derzeit“, so Gerlings-Hellmanns weiter.
Um die Problematik nochmal mit Anwohnern und Landwirten gemeinsam zu besprechen, wollte die Fraktion einen erneuten Ortstermin anbieten. Dieser Termin kann aufgrund der Coronaschutzverordnung und nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt derzeit nicht stattfinden.
Antrag:
Errichtung von zwei Absperrpfosten am Kempener Dyk.
Begründung:
Der Kempener Dyk ist bis zu seiner sackgassenartigen Wohnbebauung asphaltiert, die Asphaltdecke endet unmittelbar hinter dem letzten Wohnhaus und läuft von dort als geschotterter Feldweg bis zur Kempener Landstraße weiter. Von Aldekerk kommend befindet sich an der Einfahrt zum Kempener Dyk zwar ein Sackgassenschild, faktisch kann die Straße jedoch bis zur Kempener Landstraße durchgängig befahren werden.
Anwohner des Kempener Dyks sprachen uns darauf an, dass dieser häufig von PKWs mit hoher Geschwindigkeit als Abkürzung genutzt wird und hieraus ein hohes Unfallrisiko resultiert. Die Fraktion der BVK konnte sich bei einem Ortstermin mit Anwohnern hiervon selbst überzeugen. Ein bei diesem Termin anwesender Landwirt sprach sich ebenfalls für eine Absperrung am Übergang Asphaltdecke zum Schotterweg aus (siehe Foto), da er seine Felder problemlos von der Kempener Landstraße anfahren könne.
Der finanzielle Aufwand zur Errichtung zweier Absperrpfosten zur Entschärfung des Unfallrisikos ist vertretbar und liegt aus unserer Sicht bei unter eintausend Euro.
Die Rheinische Post berichtete bereits mehrfach über das Thema: